Karl Plagge (1897-1957) war ein deutscher Industrieller und Wehrmachtsoffizier während des Zweiten Weltkriegs. Er war bekannt für seine humanitäre Arbeit und seinen Beitrag zum Schutz von jüdischen Zwangsarbeitern während der nationalsozialistischen Ära.
Plagge diente als Major in der Wehrmacht und war für den Bau und Betrieb einer Fahrzeugwerkstatt in Vilnius, Litauen, verantwortlich. Während dieser Zeit bot er Hunderten von jüdischen Zwangsarbeitern Schutz, indem er ihnen sichere Arbeitsbedingungen und zusätzliche Rationen ermöglichte.
Obwohl Vilnius 1941 von der deutschen Wehrmacht besetzt wurde und Plagge Wehrmachtsuniform trug, gelang es ihm, das Vertrauen und die Unterstützung der jüdischen Zwangsarbeiter zu gewinnen. Er verhinderte ihre Weiterleitung in Konzentrationslager und stattete sie mit gefälschten Arbeitspapieren aus, die sie als unverzichtbare Arbeiter für seine Werkstatt auswiesen und dadurch vor der Deportation und Ermordung schützten.
Plagge arbeitete eng mit dem jüdischen Untergrund zusammen und betonte regelmäßig die Wichtigkeit der Würde und des Respekts für jeden Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion. Unter seiner Führung wurde die Werkstatt zu einem Ort der Verschwiegenheit und des Schutzes für jüdische Zwangsarbeiter.
Nach dem Krieg wurde Plagge von den Alliierten verhaftet, aber aufgrund seines Engagements für den Schutz der jüdischen Arbeiter und seiner humanitären Tätigkeiten während des Krieges wieder freigelassen. Er lebte den Rest seines Lebens in Deutschland und wurde für seine Taten erst posthum anerkannt. 2004 erhielt er den Titel "Gerechter unter den Völkern" vom Staat Israel.
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